Seit Urzeiten haust auf Burg Eulenstein ein kleines Nachtgespenst. Tagsüber schlummert es auf dem Dachboden in seiner Truhe, Schlag Mitternacht erwacht es und macht seinen nächtlichen Rundgang. Seit Jahr und Tag träumt das kleine Gespenst davon, die Welt bei Tageslicht zu sehen. Doch auch sein Freund, der Uhu Schuhu, weiss keinen Rat. Und so schläft das kleine Gespenst pünktlich nach dem Ende der Geisterstunde immer wieder ein. Während eine Schulklasse eine Nachtwanderung durch die Burg und das dortige Uhrenmuseum unternimmt, entdeckt der Schüler Karl das Gespenst. Aber niemand will ihm glauben, dass er einen leibhaftigen Geist gesehen hat, nicht einmal seine besten Freunde Marie und Hannes. Als das kleine Gespenst einige Tage nach seiner Begegnung mit Karl beim zwölften Schlag der Rathausuhr aufsteht, ist es ungewöhnlich hell. Voller Freude, endlich die Welt bei Tag zu sehen, geistert das Gespenst drauflos. Doch als der erste Sonnenstrahl das Nachtgeschöpf trifft, wird es schlagartig pechschwarz. Ausgerechnet jetzt bereitet das Städtchen Eulenberg seine grosse 375-Jahr-Feier vor, und der Bürgermeister wünscht einen reibungslosen Ablauf. Doch "der schwarze Unbekannte" versetzt den ganzen Ort in Aufruhr. Von der Polizei gejagt und allseits gefürchtet, braucht das kleine Gespenst die Hilfe von Karl, Marie und Hannes, die eine halsbrecherische Rettungsaktion starten. Der Familienfilm "Das kleine Gespenst" beruht auf dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker von Otfried Preussler. Das Kinderbuch wurde 1966 erstmals veröffentlicht. Der Autor, der auch Werke wie "Räuber Hotzenplotz" und "Krabat" schuf, verstarb am 18. Februar 2013. In der Schweiz erschien der Film in einer Mundartversion, in der Nadja Sieger (Nadeschkin) dem kleinen Gespenst ihre Stimme leiht und Emil Steinberger als Uhu Schuhu weise Ratschläge erteilt.