Wie kann "Mann" mehr Nähe zu seinem Kind aufbauen, wenn es bei der Mutter in einer anderen Stadt lebt? Vor dieser Herausforderung steht Publikumsliebling David Rott in dem modernen Familienfilm "Ein Zimmer für Papa": Um seine Vaterrolle gleichberechtigt auszufüllen, muss der sympathische Teilzeitvater seine Komfortzone verlassen. Auch für Sabrina Amali als bislang alleinerziehende Mutter beginnt ein Lernprozess zu Fragen wie Kindeswohl, Vertrauen und Lebensentwürfen. Regisseurin Katja Benrath, Preisträgerin des Studenten-Oscars, erzählt eine lebensnahe Geschichte nach einer Idee von Ina-Christina Kersten. Als Vorbild für die namensgebende Einrichtung, die Vätern das Pendeln zu ihren Kindern ermöglicht, diente die Hilfsinitiative "Die Familienhandwerker", inzwischen "kindwärts - Unterstützung für Trennungsfamilien". Der Frankfurter Vertriebsprofi Jonas (David Rott) findet beruflich bei allen Problemlagen die beste Lösung. Im Privatleben gibt es jedoch etwas, was sich noch deutlich optimieren lässt: das Vatersein! Als seine Tochter Laila (Indira Corrales Ehlers), die bei ihrer Mutter Shari (Sabrina Amali) in Hamburg aufwächst, von ihm ultimativ mehr Zeit und Nähe einfordert, muss er sein Leben zum Leidwesen seiner Freundin Kim (Adina Vetter) neu justieren. Eine ungewöhnliche Erwachsenen-WG entdeckt Jonas als feste Anlaufstelle in Hamburg: "Ein Bett für Papa e. V." bietet getrennten Elternteilen einen familiären Wohlfühlort, damit auch Pendler ihre Kinder zu sich holen können. Durch die Begegnung mit der Betreiberin Elke (Petra Kleinert) und den anderen Vätern lernt Jonas viel über sich und seine Versäumnisse. Während Laila ihren Papa auch nach Fehlern in Schutz nimmt, tut sich Shari schwer, ihrem bislang zwar zahlenden, aber wenig präsenten One-Night-Stand Vertrauen zu schenken. Um einen echten Neuanfang zu machen, müssen sich auch die Erwachsenen wichtigen Themen stellen, die sie seit langem verdrängen.