Einzelgänger trifft auf kommunikationsfreudige Familie: Alexander Held und Lisa Hagmeister spielen in "Geheimkommando Familie", sekundiert von Xari Wimbauer und Amelie Gerdes, Hausgenossen, deren unterschiedliche Lebenseinstellungen nicht gerade leicht zu vereinbaren sind. Unter der Regie von Christina Adler und nach dem Drehbuch von Simon X. Rost geht es in dem anrührend-heiteren Familienfilm um den Kern und die Chancen von Familie, ob verwandt oder nicht. Frisch pensioniert hat Marineoffizier Klaus Gremme (Alexander Held) plötzlich Zeit, über Versäumtes nachzudenken. Über den lange verloren gegangenen Kontakt zu seinem Sohn Thomas (Nico Rogner) zum Beispiel. Gremme fährt an den Bodensee und quartiert sich bei der alleinerziehenden Mona Tauber (Lisa Hagmeister) ein, die in Sichtweite zu seinem Sohn und dessen Familie wohnt. Dort blitzt Klaus Gremme ab - es ist zu spät für väterliche Anwandlungen, findet Thomas. Woraufhin Klaus einen recht speziellen Plan entwickelt, um den Sohn für sich zu gewinnen. Während er den in die Tat umsetzt, muss er notgedrungen mit Monas improvisatorischer Lebensweise und ihren beiden Kindern, dem schüchternen Linus (Xari Wimbauer) und der quirligen Claire (Amelie Gerdes) mit Downsyndrom zurechtkommen. Mona, antimilitaristische Kunsttherapeutin mit Aushilfsjobs und Geldnöten, hat kein Problem damit, Gremme in eine Art Wohngemeinschaft zu integrieren. Wenn Gremme sich denn integrieren ließe, denn er besteht auf Abstand. Auf Dauer allerdings kann selbst Gremme dem Charme von Monas Familie nicht widerstehen. Womöglich bietet sich hier die Chance auf eine Familie, die Klaus an anderer Stelle längst vertan hat.