ARD
Haie eiskalt!
Natur + Reisen, Land + Leute • 18.01.2021 • 20:15 - 21:00
Neben einem riesigen Eishai zu tauchen, war für die Unterwasserfilmerin Christina Karliczek ein einzigartiges Erlebnis.
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Ein Eishai taucht in der Arktischen See vor der Küste Grönlands ab.
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Einen Eishai zu filmen, ist ein außergewöhnlicher Moment für Kamerafrau Christina Karliczek.
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An der norwegischen Küste sammeln sich Dornhaie. Obwohl Dornhaie zu den häufigsten Haien der Welt zählen, ist es schwierig, sie zu filmen.
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Originaltitel
Haie eiskalt!
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Natur + Reisen, Land + Leute
Seit Millionen von Jahren beherrschen Haie die Meere. Als geschickte Jäger in den Tiefen der Ozeane kennen wir sie vor allem aus tropischen Gewässern. Aber über die Haie des Nordes und ihre faszinierenden Überlebensstrategien wissen wir nur sehr wenig. Christina Karliczek will das ändern und begibt sich auf eine spannende Expedition. Die erfahrene Unterwasserkamerafrau ist eine der wenigen in ihrem Metier. Sie ist für Tauchgänge unter dem Eis und in extremer Tiefe speziell ausgebildet. Die Suche nach den kaltblütigen Meeresbewohnern führt das Team von sonnigen schwedischen Inselwelten entlang Norwegens Fjorde bis in die grönländische Arktis. Die Kamerafrau begleitet Meeresbiologen. Einer von ihnen kann Haie gefahrlos nur durch Berührung in eine hypnoseähnliche Starre versetzen. Andere Forscher versehen Haie mit Satellitensendern und bekommen so Einblicke in die unerforschte Lebensweise der oft missverstandenen Jäger und sammeln Wissen über die wichtige Rolle der Haie im Lebensraum Meer. Hautnah trifft Christina Dorn- und Katzenhaie und lüftet einige Geheimnisse der legendären Riesenhaie vor der Atlantikküste Schottlands. Sie kommen dort zu mysteriösen Gruppentreffen zusammen. Andere ihrer Protagonisten mit scharfen Zähnen leuchten in der Finsternis. Erstmals gelang es, die Biolumineszenz des Schwarzen Laternenhais zu filmen, der durch besondere Leuchtorgane am Bauch blaugrün funkelt. Diese Herrscher der Meere sind noch immer wenig erforscht. An ihre extremen Lebensräume haben sie sich sehr gut und oft auf außergewöhnliche Art angepasst. Und dennoch sind Haie inzwischen fast überall ernsthaft bedroht. Millionen von ihnen sterben in Fischernetzen, landen als Schillerlocken, Seeaal oder als "Fish and Chips" auf dem Teller der Verbraucher. Viele Haie verenden auch als ungenutzter Beifang. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, hat für manche Arten längst ein Wettlauf gegen die Zeit ums Überleben begonnen. Unter der Eisdecke Grönlands trifft Christina schließlich auf den Ultimativen Hai des Nordens. Zum ersten Mal gelingt es ihr, einen Eishai zu filmen. Der mehr als sechs Meter lange Fisch kann 400 Jahre alt werden - manche sagen, sogar ein halbes Jahrtausend. Für die Unterwasserkamerafrau eine unvergessliche Begegnung, die sie mit ihren beeindruckenden Filmaufnahmen mit den Zuschauern teilt.