Nicht mehr lange und es ist Weihnachten in der verträumten amerikanischen Kleinstadt Bedford Falls. Nur einer ihrer Bürger ist dafür ganz und gar nicht in Stimmung: George Bailey (James Stewart) leitet eine kleine Bausparkasse, und sein Onkel Billy hat gerade 8.000 Dollar verloren, die für seine Bank bestimmt waren. Damit steht George vor dem Ruin, auch weil er immer wieder riskante Baukredite für hilfsbedürftige Familien ausgegeben hat. Für den reichen Mr. Potter (Lionel Barrymore) erweist sich die missliche Lage von George als Glücksfall, schon lange hat er es auf die kleine Bank abgesehen. Als Mr. Potter durch Zufall das verloren gegangene Geld findet, beschuldigt er George, den Betrag unterschlagen zu haben. George droht damit Gefängnis, seiner Familie Schimpf und Schande. Wäre er doch nie auf die Welt gekommen, allen in Bedford Falls würde es besser gehen, urteilt George und plant, sich umzubringen. Der Engel Clarence muss den Selbstmord-Kandidaten nun vom Gegenteil überzeugen. Er zeigt George, wie viel schlechter die Welt aussehen würde, wäre er nie geboren worden. Als wahrer "Weihnachtsfilm"-Klassiker hat sich im Lauf der Jahre Frank Capras "Ist das Leben nicht schön?" entpuppt. Und das, obwohl die bewegende Tragikomödie nach Erscheinen sowohl bei Kritikern als auch Publikum mit gemischten Reaktionen aufgenommen wurde. Erst später hat man erkannt, wie phantasiereich und geschickt Frank Capra seine potentiell sozialkritische Geschichte mit märchenhaften Elementen vermischt. Natürlich fehlt auch nicht der typische Capra-Humor, der bereits Komödien wie "Es geschah in einer Nacht" zu Evergreens bei Filmfreunden macht. James Stewart brilliert einmal mehr in der Hauptrolle des selbstlosen, liebenswürdigen Familienvaters George. (OT: It's a Wonderful Life)