Schulfernsehen, Biologie
Natur-Nah
Über-Leben nach dem Bergrutsch Erscheinungen wie einen Bergrutsch bezeichnet man als Naturkatastrophe. Abstürzende Steine und Erde gefährden Menschen und begraben Pflanzen und Tiere unter sich. Doch so katastrophal, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist das Ganze für die Natur nicht. Denn schon bald erobern sich Tiere und Pflanzen verlorengegangenes Terrain zurück. Wanderfalken brüten in Felsnischen der Abbruchkante, Pionierpflanzen sprießen zwischen den Steinbrocken, in Pfützen entwickeln sich Molche. An anderen Extremstandorten überleben Gelbbauchunken, Kreuzkröten, Uferschwalben und die Larve der Ameisenjungfer, der Ameisenlöwe. Der "Dämon des Staubs", wie er in älteren Naturkundebüchern genannt wird, baut kreisrunde Trichter. Ameisen, die in diese Fallen rutschen, saugt der Ameisenlöwe mit seinen Kieferzangen aus.