ARD
Nur eine Frau
Spielfilm, Drama • 29.01.2020 • 20:15 - 21:45
Eine Koproduktion von Vincent TV mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), NDR, SWR, HR und WDR. Gefördert mit Mitteln des Medienboard Berlin-Brandenburg, nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und des Deutschen Filmförderfonds (DFFF). - Aynurs Schwester Shirin (Merve Aksoy, l.) und ihre Freundin Evin (Lara Aylin Winkler)
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Aynur ist eine junge Frau mit türkisch-kurdischen Wurzeln. Sie kämpft dafür, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Weil sie sich damit aber gegen die Traditionen ihrer Familie stellt, kommt es zur Katastrophe: Aynur wird mitten in Berlin auf offener Straße von ihrem Bruder erschossen. Der Film erzählt die Geschichte der Aynur Hatun Sürücü, die vor 15 Jahren, am 7.2.2005, ermordet wurde. - Almila Bagiacik
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Eine Koproduktion von Vincent TV mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), NDR, SWR, HR und WDR. Gefördert mit Mitteln des Medienboard Berlin-Brandenburg, nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und des Deutschen Filmförderfonds (DFFF). - Kein Traum in weiß - Aynur (Almila Bagriacik) bei der Anprobe ihres Hochzeitskleides
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Eine Koproduktion von Vincent TV mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), NDR, SWR, HR und WDR. Gefördert mit Mitteln des Medienboard Berlin-Brandenburg, nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und des Deutschen Filmförderfonds (DFFF). - Kein Traum in weiß - Aynurs (Almila Bagriacik) erzwungene Hochzeit mit  Botan
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Originaltitel
Nur eine Frau
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Spielfilm, Drama
Aynur (Almila Bagriacik), eine junge deutsche Frau mit türkisch-kurdischen Wurzeln, liebt das Leben und weiß genau, wie sie es leben möchte. Sie entflieht der Gewalt in ihrer Ehe und lässt sich auch von ihren Brüdern und Eltern nicht vorschreiben, was sie zu tun hat. Sie sucht sich und ihrem kleinen Sohn Can eine eigene Wohnung, macht eine Lehre, geht aus und lernt neue Freundinnen und Freunde kennen. Sie weiß, dass sie sich damit gegen die Traditionen ihrer Familie stellt und sich selbst in Gefahr bringt, doch ihr Drang nach Freiheit ist groß. Bis die Beleidigungen und Drohungen ihrer Brüder immer ernster werden. Und es irgendwann zur Katastrophe kommt: Mitten in Berlin wird Aynur von ihrem Bruder Nuri (Rauand Taleb) auf offener Straße erschossen, als sie ihn arglos zur Bushaltestelle begleitet und Can nur wenige hundert Meter entfernt in der Wohnung schläft. Wie ist es zu dieser Tat gekommen? "Nur eine Frau" ist die Geschichte von Aynur Hatun Sürücü, deren Ermordung vor 15 Jahren, am 7. Februar 2005, für einen Aufschrei sorgte. Regisseurin Sherry Hormann ("Wüstenblume") lässt Aynur in ihrem Film selbst zu Wort kommen und die Geschichte ihres eigenen Lebens erzählen. Der dokumentarische Spielfilm basiert auf Recherchen in ihrem persönlichen Umfeld, Gerichtsakten, bislang unveröffentlichten Gesprächen mit der Familie, den Tätern, Freundinnen und Freunden Aynurs und der bis heute im Zeugenschutzprogramm befindlichen Kronzeugin. So entwirft "Nur eine Frau" das authentische Bild einer lebenshungrigen, freiheitsliebenden und mutigen jungen Frau, die darum kämpft, selbstbestimmt leben zu können. Doch als Deutsche mit türkisch-kurdischen Wurzeln befindet sie sich im ständigen Konflikt zwischen den Werten ihrer Familie und ihrer eigenen Lebenseinstellung. In der Rolle der Aynur beeindruckt "Tatort"-Schauspielerin Almila Bagriacik, an ihrer Seite spielen als ihre Brüder Rauand Taleb ("4 Blocks"), Aram Arami ("Fack Ju Göhte"), Armin Wahedi und Mehmet Atesci sowie Meral Perin als ihre Mutter, Mürtüz Yolcu als ihr Vater, Merve Aksoy als ihre Schwester und Lara Aylin Winkler als deren Freundin. In weiteren Rollen sind u.a. Jacob Matschenz, Idil Üner und Lina Wendel zu sehen. Für die Bildgestaltung verantwortlich ist Judith Kaufmann, für die Montage Bettina Böhler. Die Musik zum Film steuern u.a. Fabian Römer und Jasmin Shakeri bei. Das Drehbuch schrieb Florian Oeller. Es basiert u. a. auf den Recherchen der Autoren und rbb-Journalisten Matthias Deiß und Jo Goll. Produziert wurde der Film von Sandra Maischberger.