Österreichs Gletscher sind letztes Jahr mit einer dramatischen Geschwindigkeit geschmolzen. Der Alpenverein, der seit über 100 Jahren Gletscherforschung betreibt, spricht von einer Rekordschmelze. In der Periode 2021/22 sind die Gletscher um durchschnittlich 28,7 Meter kürzer geworden. 2020 waren es "nur" 11 Meter. In 20 bis 30 Jahren werden die ersten Gletscher in Österreich verschwunden sein - bis Ende des Jahrhunderts gehen Forschende davon aus, dass es in Österreich fast kein Eis mehr geben wird. Lisa Gadenstätter stellt die Frage, welche Auswirkungen die Gletscherschmelze auf Österreich hat. Wie wird sich die Umwelt, die Wirtschaft, die Gesellschaft verändern? Was passiert mit einem Land, dessen größter Stolz seine atemberaubende Landschaft ist, ohne Eisriesen? Und wie versuchen Forschende, den Schatz der Alpen zu erhalten? Lisa Gadenstätter begleitet WissenschaftlerInnen auf den Stubaier Gletscher, führt eine Eiskernbohrung durch und erfährt, wie man die Lebensdauer eines Gletscherstücks zumindest um ein paar Jahre verlängern kann. In ihren Recherchen findet sie heraus, dass die Auswirkungen der Gletscherschmelze in Österreich überschaubar sind. Aber: das Drama findet außerhalb Österreichs statt. Weltweit schmelzen pro Jahr 335 Milliarden Tonnen an Eis. Eine unvorstellbare Zahl. Und hier werden wir alle die Auswirkungen zu spüren bekommen. Was können wir also tun, um das "Ewige Eis" zu schützen und was kommt alles auf uns und vor allem die nächsten Generationen zu?