Häusliche Gewalt: Bessere Finanzierung dringend nötig 247 Frauen und Mädchen sind im Jahr 2023 an den Folgen häuslicher Gewalt gestorben. Nicht alle Fälle enden so dramatisch, aber dass Frauen geschlagen, getreten oder erniedrigt werden, wird häufiger. Zuletzt waren es über 250.000 Fälle bundesweit, auch Norddeutschland verzeichnet eine deutliche Zunahme. Die Familienministerin hat schon lange ein "Gewalthilfegesetz" in Aussicht gestellt, das laut Expert:innen dringend überfällig wäre. Wir haben mit einer Betroffenen gesprochen, die uns schildert, wie sie den Weg aus der Gewaltspirale geschafft hat. Ohne die Unterstützung einer Frauenberatungsstelle wäre das nicht möglich gewesen, sagt sie. Doch die Beratungsstellen arbeiten am Limit, die Finanzierung ist völlig unzureichend. Auch in der Täterarbeit fehlen überall Gelder. Ein ehemaliger Täter erzählt, wie er es nur durch diese Beratung geschafft hat, sein Konfliktverhalten in den Griff zu bekommen. Das Thema ist seit Jahren und Jahrzehnten bekannt, seit Jahren haben die Beraterinnen in der Praxis den Eindruck, das sich politisch wenig vorwärts bewegt - obwohl das so dringend nötig wäre, um weitere Gewalt und Todesfälle zu verhindern. Kein Geld, viele Versprechen: Lars Windhorsts undurchsichtiges Geschäftsmodell Vor ungefähr einem Vierteljahr ist Lars Windhorst in Flensburg auf seiner Werft aufgetreten und hat gesagt, nun wird alles besser. Doch daraus wurde bislang nichts. Am schlimmsten hat es ein Unternehmen in Würzburg erwischt, das Innenausbauten für Yachten herstellt. Diese Firma gehört zu Windhorsts Werftengruppe. Seit Monaten warten sie hier auf Arbeit. Zunächst wurden die Löhne noch bezahlt, doch damit ist seit Juni Schluss. Seitdem sind keine Gehälter mehr ausbezahlt worden, der Vermieter hat das Wasser abgedreht, weil er kein Geld von Windhorst erhält. Insgesamt stellt sich die Frage nach dem Geschäftsmodell von Windhorst, der seit Jahren auch in einen der größten Finanzskandale Frankreichs verwickelt ist. Ein Vermögensverwalter hatte mehr als eine Milliarde Euro in Firmen von Windhorst investiert. Das Geld stammte von nichtsahnenden Anlegern. Bis die "Financial Times" den Skandal vor wenigen Jahren aufdeckte. Aktuell versuchen Anleger mit einer großen Sammelklage ihr Geld zurückzubekommen. Windhorst macht unterdessen weiter als sie nichts gewesen. Wie kann das sein? Gedanken einer ... Gefängnis-Seelsorgerin Kirsten Schmidt-Soltau ist seit über acht Jahren Seelsorgerin in der JVA Billwerder in Hamburg, im Frauen-Gefängnis. Bei einem Kaffee hört sie zu, aber feiert auch mit den Frauen Gottesdienste. Sie kennt alle Insassinnen mit Namen - Manche haben schwere Straftaten begangen, aber Kirsten Schmidt-Soltau sagt: "Sie alle sind für mich zuallererst Menschen". Gedanken einer Gefängnis-Seelsorgerin.