ZDF
Sternstunden der Steinzeit
Report, Geschichte • 27.05.2018 • 19:30 - 20:15
Am Anfang war das Feuer: Vor rund 1,4 Millionen Jahren entdeckt der Homo erectus das Feuer. Eine der ältesten Feuerstellen wurden in der Olduvai-Schlucht in Tansania gefunden.
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Aufbruch in die Zivilisation: Ackerbau und Viehzucht waren für den Homo sapiens die Grundlage für die Sesshaftwerdung.
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Homo Heidelbergensis - der Jagdstratege.
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Strategen der Steinzeit: Die aktuelle Forschung attestiert dem Homo Heidelbergensis gute planerische Fähigkeiten und handwerkliches Können.
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Die unterschätzte Spezies: Die aktuelle Forschung zeichnet ein neues Bild vom Homo erectus, der vor 1,4 Millionen Jahren im heutigen Tansania lebte.
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Am Anfang war das Feuer: Vor rund 1,4 Millionen Jahren entdeckt der Homo erectus das Feuer. Eine der ältesten Feuerstellen wurden in der Olduvai-Schlucht in Tansania gefunden. Homo erectus: Der Hüter des Feuers.
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Eroberung der Welt: Mit dem Exodus des Homo Sapiens aus Afrika beginnt die Geschichte des modernen Menschen.
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Die Mutter aller Metropolen: Uruk, die erste Metropole der Menschheit, entstand vor mehr als 5000 Jahren. Eine wissenschaftlich genaue 3D-Rekonstruktion.
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Homo Heidelbergensis - der Jagdstratege.
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Rekonstruktion in Bits und Bytes: Die älteste Kultstätte der Menschheit - Göbekli Tepe.
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Großstadt der Steinzeit: ?atalhöyük im heutigen Anatolien ist die erste bekannte Großsiedlung der Steinzeit. Eine wissenschaftliche 3D-Rekonstruktion.
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Kunst für die Götter: Die Mosaiken der Tempelanlagen entstanden vor mehr als 5000 Jahren. Eine wissenschaftliche 3D-Rekonstruktion.
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Der Glaube versetzt Berge: Die monumentale Tempelanlage von Uruk zeugt von der Antriebskraft der Religion. Eine wissenschaftliche 3D-Rekonstruktion.
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Zeitreise dank Computer: Göbekli Tepe ist die erste Kultstätte der Menschheit. Sie entstand vor ungefähr 11 000 Jahren. Eine wissenschaftliche 3D-Rekonstruktion.
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Hint
Die Dokumentation ist ab Samstag, 26. Mai 2018, 19:30 Uhr, in der ZDFmediathek unter terra-x.zdf.de abrufbar. Zum Film gibt es auch ein Webvideo, das am Samstag, 10:00 Uhr, in der Mediathek und am Sonntag, 27. Mai 2018, um 12:00 Uhr auf dem YouTube-Kanal
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Report, Geschichte
Vom Faustkeil bis zur ersten Metropole - die Dokumentation erzählt von den großen Erfindungen der Menschheit. Dabei beantwortet der Film auch die Frage, wie wir wurden, was wir heute sind. "Sternstunden der Steinzeit" erweckt die frühesten Errungenschaften der Menschheit zum Leben, erklärt die Zusammenhänge der bahnbrechenden Erfindungen und zeigt, wie es dem Menschen immer wieder gelungen ist, die von der Natur gesetzten Grenzen zu überwinden. Alles beginnt in einem fruchtbaren Tal im Osten Afrikas. Vor 2,5 Millionen Jahren kommen dort die noch affenartigen Vorgänger des Homo sapiens auf die Idee, Steine zu bearbeiten, um mit ihnen Fleisch von Kadavern zu schneiden. Die Erfindung des Faustkeils ist die erste Sternstunde der Steinzeit, mit der die erstaunliche Odyssee des Menschen auf dem Weg in die Zivilisation beginnt. Das Fleisch liefert ein Plus an Proteinen und fördert so die Entwicklung des Gehirns. Damit ist die Voraussetzung für die zweite Sternstunde etwa eine Millionen Jahre später gegeben: die Zähmung des Feuers, von den Griechen später im Mythos des Prometheus verewigt. Die Dokumentation präsentiert die entscheidenden Erfindungen, die es dem Menschen ermöglicht haben, in seiner Umwelt zu überleben und sie nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Der Film beleuchtet aber auch alternative Stränge der Evolution und macht deutlich: Es hätte alles ganz anders kommen können. So besteht heute kaum noch Zweifel daran, dass unser Vetter, der Neandertaler, bereits die ersten Stufen der Zivilisation erklommen hatte: Er konnte sprechen und glaubte an ein Jenseits, ehe sein Weg abrupt endete. Der Film zeigt, wie Menschen auf der ganzen Welt unter ähnlichen Voraussetzungen zu ähnlichen Lösungen gekommen sind und wie sie unter besonderen Bedingungen einzigartige Formen der Zivilisation entwickelt haben. Mit Hilfe neuer wissenschaftlicher Methoden, etwa im Bereich der Paläogenetik, spürt der Film manchem Rätsel nach, das lange als unlösbar galt: Wann und wie wurde der erste Weizen domestiziert? Wie verhielten sich die Jäger und Sammler zu den frühen Bauern? Und wie sahen die ersten Europäer aus? Spektakuläre archäologische Entdeckungen belegen den erstaunlichen Erfindergeist unserer Vorfahren: Die ersten Waffen, 300 000 Jahre alte Holzspeere, sind bereits perfekt ausgearbeitet. Die ältesten Kunstwerke, 40 000 Jahre alt, stellen Skulpturen von Menschen, Tieren und rätselhaften Mischwesen dar. Das älteste Monumentalgebäude der Menschheit, Göbekli Tepe, wurde vor 12 000 Jahren errichtet und war ein Ort des Feierns und heiliger Rituale. Die Funde zeigen eindrücklich, dass das spirituelle Denken ebenso wichtig war für die Entwicklung der Zivilisation wie das Verständnis für Technik. Der Film erzählt auch davon, dass manchmal ganz unscheinbare Erfindungen zu den Sternstunden der Zivilisation zählen: So ermöglichte erst die Erfindung der Nähnadel dem Menschen, vor 25 000 Jahren der Eiszeit zu trotzen und in die kalten nördlichen Weltregionen vorzustoßen. Und mit der Konstruktion der Speerschleuder nutzte der menschliche Geist erstmals das Gesetz der Kraftumwandlung - und erfand so die erste Maschine der Menschheit. Die Dokumentation "Sternstunden der Steinzeit" stellt die entscheidenden Zusammenhänge in der geistigen Evolution des Menschen dar, verfolgt die Ausbreitung der Zivilisation über den Globus und spannt den Bogen von der Beherrschung des Feuers bis hin zur Entstehung der ersten Hochkulturen.