Rundrücken durch Wirbelbruch: Osteoporose-Risiko früher erkennen Etwa 6,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Osteoporose, krankhaftem Knochenabbau, bei dem es schnell zu Knochenbrüchen kommt. Doch viele Betroffene erhalten keine ausreichende Therapie, auch weil die Erkrankung nicht rechtzeitig diagnostiziert wird. Das könnte sich mit der aktuellen ärztlichen Leitlinie zur Osteoporose ändern. Damit lässt sich das individuelle Risiko zuverlässiger bestimmen, Diagnostik und Therapie können früher starten. Denn in vielen Fällen merken Betroffene lange Zeit nichts von dem schleichenden Knochenverlust. Erst wenn sich der obere Rücken wölbt und der Mensch ganz allmählich kleiner wird, ein Rundrücken entsteht, werden versteckte Wirbelbrüche sichtbar. Für die Behandlung sind mehrere Fachdisziplinen zuständig, für Patientinnen und Patienten ist das oft unübersichtlich. Im besten Falle arbeiten alle medizinischen Bereiche zusammen: Hausärzte und Internisten, Hormonspezialisten, Röntgenpraxen und Physiotherapeuten, Gynäkologen, Unfallchirurgen und Orthopäden, damit die Knochen stabil bleiben.