Im Mittelpunkt des Films stehen Madeleine (Martine Chevallier) und Nina (Barbara Sukowa), zwei ältere Frauen, die seit Jahrzehnten heimlich ein Paar sind. In all der Zeit hat Madeleine nicht den Mut gefunden, die Liebe zu Nina ihren erwachsenen Kindern zu offenbaren. Insbesondere das Verhältnis zum Sohn (Jérôme Varanfrain) ist problematisch, wirft dieser ihr vor, den Vater, als er noch lebte, nicht wirklich geliebt zu haben. So unterhalten die Frauen zwei Wohnungen, die einander gegenüber liegen. Die eine steht leer, die andere ist ihr Zuhause. Aber die Kinder glauben, Nina sei nur die Nachbarin und Freundin ihrer Mutter. Diese Scharade fliegt auf, als Madeleine einen Schlaganfall erleidet und daraufhin eine Pflegekraft an ihre Seite erhält. Sie wird langsam wieder mobil, kann aber nicht sprechen. Nina wird so allmählich aus Madeleines Leben, aber auch aus ihrem Zuhause ausgeschlossen. Zunehmend frustriert, versucht sie mit allen Mitteln wieder Bestandteil von Madeleines Leben werden. Die Angelegenheit nimmt eine dramatische Wende, als Madeleines Sohn und Tochter Verdacht schöpfen, und die Mutter in ein Pflegeheim verlegen. Nina kämpft nun einen immer aussichtsloseren Kampf, der Geliebten wieder nah sein zu können.